3,5 Mio. Euro für 31 Schulen in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen

Mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt mehr als 3,5 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz aus den vom Bund im Rahmen des DigitalPakt Schule zur Verfügung gestellten Mitteln über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Digitalisierungsmaßnahmen an Schulen in Trägerschaft der Kreise Neuwied und Altenkirchen.

Auf Basis der Anträge der Kreisverwaltung werden mit dem Zuschuss die technischen

Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin

Dr. Stefanie Hubig überreichte gemeinsam mit ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich

Link die Förderbescheide an die Landräte Achim Hallerbach (Neuwied) und Dr. Peter

Enders (Altenkirchen).

Für den Kreis Neuwied wurden über 2,7 Millionen Euro bereitgestellt, für den Kreis

Altenkirchen mehr 800.000 Euro. Insgesamt stehen dem Kreis Neuwied damit über 6,3

Millionen Euro für die Umsetzung der Maßnahmen an 25 Schulen zur Verfügung. Im

Kreis Altenkirchen sind es 4,5 Millionen Euro für 16 Schulen.

Die Förderung im Rahmen des DigitalPakt Schule kommt den Schülerinnen und Schülern

sowie deren Lehrkräften zugute. „Heute gehen wir gemeinsam einen weiteren wichtigen

Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Schulen in den Kreisen Neuwied und

Altenkirchen. Weil sich die technische Entwicklung immer weiter fortsetzt, werden auch

wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, unseren Schülerinnen und Schülern

beste Bedingungen für das Lernen im Informationszeitalter zu bieten. Der DigitalPakt

ist dabei ein sehr wichtiges Instrument. Genauso wichtig ist aber auch, dass wir als

Land das Bundesprogramm mit den notwendigen didaktischen Maßnahmen begleiten.

Denn Digitalisierung an den Schulen besteht aus mehr als Einsen und Nullen. Sie ist

ein integraler Bestandteil von guter und gerechter Bildung. Deshalb gehört beides –

Technik und Pädagogik – untrennbar zusammen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie

Hubig.

Mit dem Zuschuss ist die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen vorgesehen.

Dazu gehört die Vernetzung einschließlich Server, die WLAN-Ausleuchtung, die Beschaffung

von Anzeige- und Interaktionsgeräten, digitalen Arbeitsgeräten sowie mobilen

Endgeräten.

Landrat Achim Hallerbach bedankte sich für die Förderung im Kreis Neuwied. „Nach

entsprechenden Signalen haben wir frühzeitig mit den Planungen beginnen können. Die

Förderrichtlinie sah außerdem vor, dass wir auch vorzeitig in die Umsetzung gehen durften.

Daher verfügen bei uns bereits alle Klassenräume an unseren kreiseigenen Schulen

über LAN und WLAN sowie digitale Präsentationsmöglichkeiten“, freute er sich und

dankte den Kollegen der Kreisverwaltung für die schnelle Umsetzung. „Unsere Schulen

sind damit IT-technisch nun auf einem wirklich guten Stand.“

Auch sein Kollege Dr. Peter Enders aus dem Kreis Altenkirchen zeigte sich erfreut:

„Schulen müssten überall auf schnelles Internet zurückgreifen können und sollten über

entsprechende Anzeigegeräte wie interaktive Whiteboards verfügen. Da darf es gar

keine Diskussionen geben. Und: Lehrerinnen und Lehrer brauchen die Qualifikationen,

um digitale Medien nutzen und digitale Kompetenzen vermitteln zu können. Corona hat

uns einerseits gezeigt, dass wir in manchen Bereichen digital besser und schneller werden

müssen, aber Corona hat da auch als Beschleuniger gewirkt. Trotzdem gilt: Es geht

nicht alles von heute auf morgen. Wenn wir über Digitalisierung an den Schulen reden,

denken wir sehr oft an die Ausstattung mit Endgeräten sowohl für Lehrerinnen und Lehrer

als auch für die Schülerschaft. Aber es braucht eben zuerst auch die Infrastruktur,

die Verkabelung, den Netzwerkausbau."

Als Förderbank des Landes bearbeitet die ISB die Anträge, die 400 Träger für 1.600

Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter

immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir im Landkreis Neuwied

einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-

pfälzischen Schulen leisten können“, sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.

Für Rheinland-Pfalz stehen im DigitalPakt Schule insgesamt rund 240 Millionen Euro an

Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger

aufzustocken sind. Gefördert werden damit Digitalisierungsmaßnahmen.

Über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB):

Die ISB mit Sitz in Mainz ist die landeseigene Förderbank für Rheinland-Pfalz und unterstützt

das Land bei der Umsetzung der Wirtschafts-, Struktur- und Wohnraumförderung.

Mit Beratungsangeboten, zinsgünstigen Darlehen, Bürgschaften, Zuschüssen und

Eigenkapitalfinanzierungen setzt sie ein breites Portfolio an Fördermöglichkeiten ein

und bezieht hierbei auch Mittel des Landes, Bundes und der Europäischen Union ein.

Die ISB arbeitet wettbewerbsneutral mit allen Kreditinstituten und Sparkassen zusammen.